Auch in Berlin nicht anders: Keine Nummer-kein Treffen. Auch nur ein Studentenjob

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Eine Telefonnummer habe ich nicht, die ich jetzt anrufen könnte, um den richtigen Raum ausfindig zu machen und nicht zu spät zur Verabredung mit dem Prof zu kommen. Zwar ist der sehr nett, hat aber naturgemäß genauso wenig Zeit, wie seine Kollegen. Hmmm. Was nun? Plötzlich wird eine Tür aufgerissen und ich starre in ein mir unbekanntes Gesicht. Ich habe mich so sehr erschrocken, dass ich einen Schrei von mir gegeben habe. Es ist eine Putzkraft. Der Mann hatte sich anscheinend genauso erschrocken wie ich. Später erzählt er mir, er sei über eine Studentenjob Anzeige hierher gekommen. Doch der Reihe nach: Ich schaue den leeren Gang entlang und denke an die XY Sendung. Kurze Panik. “Kann ich helfen”? fragt der Mann. Ich stammle irgendetwas von Raum suchen und Verabredung. Er kennt sich gut aus, sagt mir ich wäre hier vollkommen falsch, wüßte aber auch nicht, wo ich genau hin muss. Ich gebe auf. Peinlich. Doch auch eine TU Realität. Am Abend drucke ich mir den Grundriss des Uni-Gebäudes aus und nehme mir fest vor, alle Räume auswendig zu lernen- es gibt ja sonst nicht viel zu lernen. Meinem Prof sage ich später, ich hätte den Raum nicht gefunden. “Macht nichts”, sagt er, dann sprechen wir in drei Wochen.